Herausgekommen ist eine Softwarelösung, die als Schnittstelle das GDT-Datenaustauschformat verwendet, um die Daten des Sonographiegerätes direkt in die digitale Patientenakte einzubinden.
Nachfolgend wird erläutert, wie die erweiterte Lösung (Version 2) funktioniert. Diese ist meine eigene Implementation, die auf den Ergebnissen der Abschlussarbeit aufsetzt und so umsetzt, dass valide GDT-Daten ausgetauscht werden und die Lösung einfach zu bedienen ist:
1. Sonogerät vorbereiten:
Notwendige Vorraussetzung ist die Möglichkeit des Sonographiegerätes, die aufgenommenen Bilder und Videos auf einen Server der Praxis-EDV abzulegen. Viele moderne Geräte bieten diese Möglichkeit. Im Ergebnis sind die Untersuchungsergebnisse auf einem Server verfügbar, allerdings noch nicht mit der digitalen Patientenakte verknüpft.
2. Schnittstelle in Turbomed einrichten:
Die Arztpraxissoftware Turbomed bietet die Möglichkeit der Kommunikation mit externen Geräten über die GDT-Schnittstelle.
Diese muss man initial einrichten und kann dann für jeden Patienten, für den eine Untersuchung am externen Gerät durchgeführt wird, die Schnittstelle aus der digitalen Patientenakte heraus aufrufen.
Der Einrichtedialog in Turbomed sieht etwas so aus:
3. Die Schnittstelle zur Kommunikation

Kern der entwickelten Lösung ist eine kleien Software, die die GDT-Schnittstelle bedient. Das Programm wird aufgerufen und kann die vom Sonographiegerät auf dem Server abgelegten Daten interpretieren und für die GDT-Schnittstelle verfügbar machen. Dazu sind initial Parameter wie Exportpfad (Name der von Turbomed übergebenen Datei), Importpfad (Pfad für die an Turbomed übergebenen Dateien) sowie der Gerätepfad (Pfad zum Verzeichnis, in welchem die vom Gerät stammenden Bilder und Videos liegen) einzurichten.
Über diese Software werden die Befundbilder direkt in die digitale Patientenakte übernommen.
4. Download
Zum Testen wird eine Demoversion zum Download angeboten.
In der Demoversion wird nur jeweils eine Bild- oder Videodatei in Turbomed übernommen (auch wenn mehrere vorhanden sind). Darüber hinaus werden bereits importierte Dateien nicht gelöscht/verschoben.
Notwendige Vorraussetzungen für eine ordnungsgemäße Funktion:
- Installation des Microsoft Visual C++ 2010 Redistributable Package (erhältlich für x86-Systeme hier und für x64-Systeme hier)
- Vollständige Studie des Siemens-Gerätes im Gerätepfade findbar (insbesondere wird nach der *.ready-Datei gesucht)
- Bilder/Videos im TIFF und AVI-Format
- Korrekte Einstellungen der GDT-Schnittstelle in Turbomed
Im Prinzip sollte das Programm auch mit beliebigen anderen Geräten funktionieren, dies ist allerdings nicht getestet und hängt davon ab, wie andere Geräte ihre Daten im Geräteverzeichnis ablegen. Falls mir jemand Testdaten seines Gerätes zusendet, werde ich versuchen, dies in zukünftigen Versionen zu berücksichtigen.
Was kostet die Vollverion von Sonoconnect und wo kann man diese beziehen?
mfg
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