Sächsische Zeitung

Längeres Studium und schlechtere Betreuung bestimmen bei den Ingenieurwissenschaften den Trend.

Dresden. Die landesweit beste Informatik-Ausbildung bietet Leipzig. In acht von zehn Kriterien liegt die Leipziger Universität vorn - vor der TU Dresden. Zwar verfügt die TU Chemnitz über die meisten Computer, aber dort bilden nach Meinung der Studenten die Dozenten am schlechtesten aus.
    Das geht aus der bisher umfassendsten Befragung sächsischer Informatik-Studenten hervor. 3 500 Fragebögen wurden dafür vom Studentischen Evaluationsbüro Sachsen (SES) ausgewertet und mit Daten der Fakultäten ergänzt - Grundlage des ersten sächsischen Hochschulvergleichs mit dem Schwerpunkt Informatik, den die SZ für die Ingenieurwissenschaften bietet.
    Danach verlängern derzeit steigende Studentenzahlen in begehrten Fachrichtungen wie Bauingenieurwesen oder Architektur und die damit verbundene schlechtere Betreuung die Studienzeiten. Jeder fünfte Ingenieur-Student an der TU Dresden schafft sein Diplom nicht mehr fristgemäß. An der Hochschule Zittau/Görlitz hingegen wird die Regelstudienzeit von nicht einmal jedem zwanzigsten überschritten - ein positiver Rekord. Bundesweit verglichen, studiert es sich in Sachsen mit am zügigsten. (SZ/Schön)

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Hochschul-TÜV: Ranking Informatik[A.Z.]