Definition
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Definition
zum vorgesehenen Zielnetz bzw. Subnetz weitergeleitet werden.
Arbeitsweise
Ein Router besitzt für jedes an ihn angeschlossene Netz eine Schnittstelle (auch Interface).
Beim Eintreffen von Daten muss ein Router den richtigen Weg zum Ziel und damit die passende Schnittstelle,
über welche die Daten weiterzuleiten sind, bestimmen.
Dazu bedient er sich einer lokal vorhandenen Routingtabelle, die mit IP-Adressen befüllt wird.
Für nicht routbare Protokolle muss ein Router mit einer Bridgefunktion verwendet werden, auch Brouter genannt.
Am Router endet sowohl die Kollisions- als auch Broadcastdomäne.
Will man trotzdem Broadcast basierte Dienste, wie DHCP, benutzen, muss ein so genannter Relay Agent konfiguriert werden.
Dieser sorgt dann dafür, dass Broadcasts auch über den Router hinweg ausgebreitet werden.
Man unterscheidet außerdem Ein- und Mehrprotokoll-Router.
Einprotokoll-Router können nur in homogenen Umgebungen eingesetzt werden.
Solche Geräte sind nur in der Lage, z.B. IP zu routen.
Daher verlieren diese Router in größeren Umgebungen stark an Bedeutung.
Hier kommt es eindeutig darauf an, dass mehrere Protokoll-Stacks unterstützt werden.
Abgrenzung
keine Bridge
Router arbeiten medienunabhängig aber protokollabhängig – bei einer Bridge ist dies genau umgekehrt
keine Gateway
Deutlich zu trennen sind die Begriffe Router und Gateway.
Während ein Router ein bestimmtes Protokoll weiterleitet, erfolgt bei einem Gateway die Umsetzung eines Protokolls in ein anderes.
Ein Gateway auf Ebene 3 des OSI-Referenzmodells würde z.B. das Protokoll IP in das Protokoll IPX umwandeln.
Allerdings wird auch die IP-Adresse des Routers innerhalb des Netzes oft fälschlich als Gateway bezeichnet.
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