Spielanleitung

Das Spielbrett hat 6 Spielmulden auf jeder Längsseite und je eine Gewinnmulde an beiden Enden, in die im Laufe des Spiels die gewonnenen Steine gesammelt werden. In jede Spielmulde werden bei Beginn des Spiels 6 Steine gelegt, die beiden Gewinnmulden bleiben leer. Das Spiel kann mit 3, 4, 5 oder 6 Steinen gespielt werden. Je mehr Steine bei Spielbeginn pro Mulde gesetzt werden, desto interessanter wird die Begegnung. Jeder Spieler übernimmt die 6 Spielmulden auf seiner Seite sowie die Gewinnmulde zu seiner Rechten. Ziel des Spiels ist, möglichst viele Steine in der eigenen Gewinnmulde anzusammeln. Der erste Zug wird durch Los bestimmt: Ein Spieler hält dem anderen beide Fäuste hin, eine leer, die andere mit einem Stein. Wählt der Gegner den Stein, darf er beginnen. Der Spieler, der beginnt, leert eine beliebige seiner sechs Mulden vollständig und verteilt die 6 Steine nach rechts, gegen den Uhrzeigersinn, in die anschließenden Mulden. Dabei darf fortlaufend nur ein Stein in jede Mulde gelegt werden, auch in die eigene Gewinnmulde. Reicht die Anzahl der Steine weiter als die eigene Gewinnmulde, so wird die Verteilung auf der Seite des Gegners fortgesetzt, einzig die Gewinnmulde des Gegners wird übersprungen. In sie legt nur der Gegner selber Steine. Sind die 6 Steine verteilt, ist der Gegner an der Reihe und verteilt nun ebenso die Steine einer Mulde (es werden im Laufe des Spiels auch mehr oder weniger als 6 sein) auf alle folgenden Mulden gegen den Uhrzeigersinn. Die in den Gewinnmulden angesammelten Steine bleiben dort bis ans Ende des Spiels. Bei der Verteilung der Steine müssen nur zwei Regeln eingehalten werden:


Regel 1


Fällt der letzte Stein eines Spielers in seine eigene Gewinnmulde, darf er sofort anschließend noch einmal spielen, auch mehrmals hintereinander, falls dieser Vorgang sich wiederholt. Diese Regel muß strikt eingehalten werden, auch wenn sie sich, etwa in der Endphase dea Spiels, zum eigenen Nachteil auswirken sollte.


Regel 2


Fällt der letzte Stein eines Spielers in eine eigene, vollständig leere Mulde (außer der Gewinnmulde), so darf er ihn als Gewinn in seine, Gewinnmulde legen und zusätzlich alle Steine auf der genau gegenüberliegenden Mulde des Gegners nehmen. Auch diese wandern als Gewinn in die eigene Gewinnmulde. Ein solcher Fang beendet den Zug, jetzt spielt der Gegner weiter. Hierbei spielt es keine Rolle, ob man die leere Mulde der eigenen Seite erreicht, indem man z. B. einen einzelnen Stein um eine Mulde vorwärts bewegt, oder ob man mit mehteren Steinen um die gegnerische Seite herum mit dem letzten Stein in der eigenen leeren Mulde landet. Wenn sich in einer Mulde 13 Steine angesammelt haben, reicht diese Anzahi gerade aus, um einmal m das Spielbrett herumzukommen; somit fällt der letzte Stein in die eben geleerte Mulde. Man kann also die gegenüberliegende, gegnerische Mulde leeren und diese Steine zusammen mit dem dreizehnten Stein in die Gewinnmulde legen.
Das Spiel ist zu Ende, wenn auf einer Seite alle Mulden leer sind. Der Spieler, welcher am Schluß der Begegnung noch Steine in seinen Mulden hat, darf diese in seine Gewinnmulde legen. Der Spieler, der die meisten Steine hat, ist Sieger.


Diese Informationen wurden der Seite http://www.thphy.uni-duesseldorf.de/~sieks/kju/spiele/bao.htm entnommen und zur besseren Verständlichkeit teilweise grammatikalisch berichtigt