IfI - In den Medien
Universitäts-Journal

Universitäts-Journal

Februar 98, S.42

Die Universität auf Messen und Ausstellungen 1997

Leipziger Buchmesse
20. bis 23. März 1997

LEIPZIGER BUCHMESSE
MeDoc - die electronische Informatikbibliothek im WWW

Fakultät für Mathematik und Informatik
Institut für Informatik
E. Rahm, D. Sosna

HTWK Leipzig
Fachbereich IMN
K. Bastian

Das Projekt MeDoc hat das Ziel, volltextbasierte Publikationsdienste für die Informatik zu konzepieren, zu entwickeln und zu erproben. Es wird eine elektronische Bibliothek aufgebaut, die hochwertige wissenschaftliche Informatik-Literatur im Volltext mit multimedialen Elementen bietet.

OBM Dr. Lehmann-Grube / Prof. Rahm / Dr. Nennig
Leipzigs OBM Dr. Lehmann-Grube (l.) im Gespräch mit Prof. Rahm und Dr. Nennig (r.)

MeDoc-Faltblatt Das Medoc-Projekt setzt drei Schwerpunkte:
* Der Übergang vom gedruckten zum elektronischen Medium bei Büchern und vor allem bei wissenschaftlichen Zeitschriften soll stimuliert werden. Dadurch wird der Zugriff auf Primärinformation vom Arbeitsplatz ueber Datennetze möglich.
* Effektive Nachweis- und Lieferdienste sollen aufgebaut, Zugriffs- und Nutzungsstrukturen für urheberrechtlich geschützte und teilweise kostenpflichtige Informationsbestände verbessert werden.
* Eine einheitliche Benutzeroberfläche soll die Recherche in verteilten und heterogenen Informationsbeständen erleichtern.
     Diese Ziele sollen durch den Aufbau des MeDoc-Dienstes erreicht werden, eines verteilten Informationsdienstes, über den Informatik-Literatur im Internet in Volltext strukturiert angeboten, langfristik vorgehalten, recherchiert, beschafft, annotiert und wissenschaftlich bewertet werden kann.
     Ermöglicht wird dies im Rahmen des von der Gesellschaft für Informatik initiierten Projekts, das seit September 1995 läuft. Es wird für zwei Jahre vom Bundesminister für Bildung, Forschung und Technologie (BMBF) als Leitprojekt des Fachinformationsprogrammes "Information als Rohstoff für Innovation" gefördert.
     Die Leitung liegt in den Händen eines Konsortiums, bestehend aus der Gesellschaft für Informatik (GI), Bonn. dem Fachinformationszentrum (FIZ) Karlsruhe und dem Springer Verlag Heidelberg. An dem Projekt sind sind sechs Informatik-Institute von Universitäten und universitätsnahen Forschungseinrichtungen als Forschungspartner beteiligt. Außerdem sind rund 30 Universitäten, Fachhochschulen und industrielle Nutzer als Pilotanwender mit eingebunden.
     Die Universität Leipzig ist über das Institut für Informatik (Lehrstuhl Prof. Rahm) beteiligt. Es betreibt einen der sechs Server des MeDoc-Dienstes und setzt den elektronischen Informationsdienst bereits erfolgreich in Lehre und Forschung ein.

Dr. Sosna


HTML-Umsetzung: Andreas Zerbst 03.12.99