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Oktober 98, S.27
Neues Graduiertenkolleg:
Wissensrepräsentation
Nachdem der Bewilligungsausschuß der
Deutschen Forschungsgemeinschaft die Förderung zugesagt hat,
nahm ab 1.Oktober 1998 das neue Graduiertenkolleg
"Wissensrepräsentation" an der Universität Leipzig seine
Arbeit auf. Wie der Sprecher des Kollegs, Gerhard Brewka,
Professor für "Intelligente Systeme"
am Institut für Informatik, sagte, erfolgt die Förderung
vorerst für drei Jahre mit knapp 1,5 Millionen Mark, und
zwar zu zwei Dritteln durch die DFG und zu einem Drittel durch das
Land. Damit kann an 18 Doktoranden und einen Postdoktoranden ein
Stipendium vergeben werden, die mit dem Kolleg ein fruchtbares
interdisziplinäres Umfeld für einen zügigen
Abschluß ihrer Promotion vorfinden. An dem wissenschaftlichen
Programm sind vier Institute aus vier Fakultäten beteiligt:
das Institut für Informatik,
das Institut für Medizinische Informatik, Statistik und
Epidomologie,
das Institut für Logik und Wissenschaftstheorie und
das Institut für Wirtschaftsinformatik;
beteiligt sind 12 Professoren.
Das Gebiet der Wissensrepräsentation untersucht, wie Wissen in
einer für den Computer geeigneten Form dargestellt und
verarbeitet werden kann. Die Möglichkeit, für bestimmte
Problemlösungen relevante Schlüsse zu ziehen, spielt
dabei eine zentrale Rolle. Ein Vorzug des Leipziger Kollegs ist es,
daß hier vornehmlich theoretisch ausgerichtete
Wissenschaftler und Wissenschaftler aus konkreten
Anwendungsgebieten zusamengeführt werden.
V.S.
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