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Formale Konzepte

Lehrangebot Wintersemester 1996/97


Überblick über die Lehrveranstaltungen Wintersemester 1996/97


Betriebssysteme und Compilertechnik

Klaus, U. und Spruth, W.G.

Teilnehmerkreis: Obligatorisch für Studenten der Informatik, für Magisterstudenten mit Hauptfach oder Nebenfach Informatik und für alle anderen Diplomstudenten mit Nebenfach Informatik.

Die Vorlesung ist Teil des Grundkurses "Hard- und Software-Grundlagen".

Übersicht:

  1. Gliederung von Computersystemen
    • von-Neumann-Rechnerarchitektur
    • Charakterisierung von Hardware
    • Verfahren zur Prozessor-Peripherie-Kommunikation
    • Funktionen eines Betriebssystems
    • Betriebssystemarten
    • Historischer Überblick
  2. UNIX
    • Historischer Überblick und Einordnung aktueller UNIX-Systeme
    • UNIX-Dateisysteme
    • Nutzerverwaltung und Zugriffsrechte
    • Shell-Programmierung
    • Prozeßverwaltung und -kommunikation
  3. Compilertechnik
    • Arbeitsphasen eines Compilers (lexikalische Analyse, Syntaxanalyse, semantische Analyse, Zwischencode-Erzeugung, Code-Optimierung, Code-Erzeugung)

Literatur:

Erwartete Vorkenntnisse:

Scheinvergabe: Abschlußklausur


Entscheidbarkeit und Unentscheidbarkeit

Herre, H.

Teilnehmerkreis: für Studenten der Informatik im Hauptstudium als Spezialvorlesung für den Schwerpunkt "Theoretische Informatik"

Übersicht:

In der Vorlesung werden grundlegende Methoden zum Nachweis der Entscheidbarkeit und Unentscheidbarkeit formaler Theorien behandelt. Im einzelnen werden folgende Themen diskutiert:

Literatur:

Erwartete Vorkenntnisse: Grundkenntnisse zur formalen Logik

Scheinvergabe: Teilnahmeschein bei regelmäßigem Besuch der Vorlesung


Mengentheoretisch-algebraische Grundlagen

Herre, H.

Teilnehmerkreis: obligatorisch für Informatikstudenten (1.Semester) und für Magisterstudenten mit 2.Hauptfach Informatik (3.Semester)

Übersicht:

In der Vorlesung werden elementare Begriffe und Methoden der Mengentheorie und abstrakten Algebra behandelt, die für die Informatik grundlegend sind:

  1. Beweis und Wahrheit
  2. Begriff der Menge
  3. Mengenalgebra
  4. Geordnete Paare und Kreuzprodukte
  5. Relationen und Funktionen
  6. Algebraische Strukturen
  7. Graphen
  8. Partielle Ordnungen
  9. Verbände
  10. Boolesche Algebren
  11. Fixpunkte von Operatoren
  12. Ordinal- und Kardinalzahlen
  13. Induktion und Rekursion
  14. Freie Halbgruppen
  15. Signaturen und Ausdrücke
  16. Termalgebren

    Literatur (Auswahl):

    • Asser, G.: Grundbegriffe der Mathematik, Verlag der Wiss., Berlin, 1973
    • Cap, C.H.: Theoretische Grundlagen der Informatik, Spinger, Wien, 1993
    • Schoening, U.: Theoretische Informatik, BI, Mannheim, 1992

    Erwartete Vorkenntnisse: keine besonderen

    Scheinvergabe: Nach hinreichend erfolgreicher Beteiligung am Übungsbetrieb


    Modelltheorie formalisierter Theorien

    Herre, H.

    Teilnehmerkreis: Studenten der Informatik im Hauptstudium als Spezialvorlesung für den Schwerpunkt "Theoretische Informatik"

    Übersicht:

    Die Modelltheorie beschäftigt sich mit den grundlegenden Beziehungen zwischen einer formalen Sprache und deren Interpretationen. Die wichtigste dieser Beziehungen ist die Wahrheitsrelation. Die in der Vorlesung behandelten Methoden, Resultate und Begriffe sind von fundamentaler Bedeutung für das Gebiet der Wissensverarbeitung, insbesondere für die modellbasierte Diagnose, die Axiomatisierung von Wissensgebieten und die Verifikation von Wissensbasen.

    Die Vorlesung umfaßt folgende Themen:

    • metatheoretische Eigenschaften von Theorien (Vollständigkeit, Konsistenz)
    • Interpolationstheoreme
    • Definierbarkeit, Bethsches Theorem
    • Omitting-Type-Theorem
    • Vollständigkeitsbegriffe für Wissensbasen
    • Klassifikation von Modellen
    • Ultraprodukte
    • Kategorizität von Theorien

    Literatur:

    • Chang,C.C., Keisler,J.: Model Theory, North-Holland, 1990
    • Kreisel,G. Krivine,J.L.: Modelltheorie, Srpinger, 1972
    • Monk,D.: Mathematical Logic, Springer, 1976
    • Tuschik, H. Wolter: Einführung in die Mathematische Logik, B.I. Verlag, 1994

    Erwartete Vorkenntnisse: Grundkenntnisse zur formalen Logik

    Scheinvergabe: Teilnahmeschein bei regelmäßigem Besuch der Vorlesung


    Wissensverarbeitung in der Medizin

    Herre, H. und Hofestädt, R.

    Teilnehmerkreis: Studenten der Informatik im Hauptstudium als Problemseminar für den Schwerpunkt "Theoretische Informatik"

    Übersicht:

    Die Verarbeitung von medizinischem Wissen gehört seit über 20 Jahren zu den bedeutenden Anwendungsgebieten der Wissensverarbeitung - bisher jedoch ohne durchgreifende Erfolge.

    In diesem interdisziplinären Seminar sollen aktuelle Methoden und Anwendungen der KI und ihre Probleme mit diesem Anwendungsgebiet diskutiert werden.

    Die wichtigste Aufgabe ist hierbei die Unterstützung des Arztes beim Stellen der Diagnose und bei Entscheidungen zum weiteren diagnostischen und therapeutischen Vorgehen.

    Erwartete Vorkenntnisse: Grundkenntnisse zur formalen Logik

    Scheinvergabe: Die Teilnehmer halten einen Vortrag über ein Thema aus diesem Gebiet. Es wird ein Seminarschein vergeben.


    sk 9.9.1996